Russland: Istanbul bleibt Plattform für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine
Moskau, 4. Juni (Hibya) – Der stellvertretende russische Außenminister Alexander Grushko erklärte gegenüber russischen Medien, dass ein Ortswechsel der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine von Istanbul nicht zur Debatte steht.
Auf die Frage, ob der Vatikan als Ort für die nächste Verhandlungsrunde dienen könne, antwortete Grushko: „Sergej Lawrow hat unsere Sichtweise sehr deutlich gemacht. Istanbul ist eine Plattform, auf der bereits eine gewisse Erfahrung in der Kommunikation gesammelt wurde.“
Grushko betonte: „Es geht nicht um Plattformen, sondern um den Inhalt. Daher lohnt es sich derzeit nicht einmal, über die Auswahl einer neuen Plattform auf praktischer Ebene nachzudenken.“
Die zweite Runde der wieder aufgenommenen direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine fand am 2. Juni in Istanbul statt.
Russland kündigte an, einseitig die Leichen von 6.000 gefallenen ukrainischen Soldaten zu übergeben. Zudem einigten sich Russland und die Ukraine auf den Austausch von schwerkranken und jungen (unter 25 Jahre alten) Gefangenen. Der Austausch soll mindestens 1.000 Personen pro Seite umfassen.
Deutsche Nachrichtenagentur Austrian News Agency