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Bei seinem ersten Besuch in Brüssel sprach Merz am Freitag gemeinsam mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und sagte: „Nach dem heutigen Tag, der in Russland als Tag des Sieges gefeiert wird, haben wir eine große Chance auf eine Waffenruhe in der Ukraine.“

Er bekräftigte diesen Glauben später auf einer separaten Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Hauptquartier des Bündnisses.

„Es besteht die Möglichkeit, dass es an diesem Wochenende zu einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine kommt“, betonte Merz.

Der Bundeskanzler sagte: „Die Ukraine hat zugestimmt. Die USA haben das initiiert und vorgeschlagen, und die großen europäischen Staaten haben dem klar zugestimmt. Ich kann sagen, dass das eine gute Sache für die gesamte Europäische Union und die NATO ist.“

„Wir werden nach diesem Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche erfahren, ob es zu einer längeren Waffenruhe kommt. Dann werden wir Raum für einen Dialog über einen dauerhaften Frieden in der Ukraine schaffen.“

„Dies ist ein sehr klarer und eindeutiger Test für den Ernst des russischen Präsidenten, tatsächlich Frieden in der Ukraine zu schaffen“, sagte Merz.

Die Ukraine hatte im März einem 30-tägigen dringenden Waffenstillstand zugestimmt, der von US-Vermittlern in Saudi-Arabien vorgeschlagen worden war.