Lazzarini: Den Hungernden in Gaza eine Falle zu stellen ist ein Kriegsverbrechen
New York, 18. Juni (Hibya) – Philippe Lazzarini, Generalbeauftragter des UN-Hilfswerks UNRWA, äußerte sich mit scharfen Worten zur humanitären Krise im Gazastreifen.
Lazzarini erklärte, dass der Umgang mit hungernden Zivilisten zu einer „systematischen unmenschlichen Behandlung“ geworden sei.
Er wies darauf hin, dass in den letzten Wochen Hunderte von Zivilisten während Hilfsaktionen ums Leben kamen, die von privaten Sicherheitsfirmen unter dem Namen „Gaza Humiliation Foundation“ durchgeführt wurden. Lazzarini bezeichnete dies als ein „falsches humanitäres System, das auf Lügen, Täuschung und Grausamkeit basiert“.
„Hungernde in den Tod zu locken ist ein Kriegsverbrechen. Die Verantwortlichen dieses Systems müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte er. Zudem betonte er, dass humanitäre Prinzipien wiederhergestellt werden müssen, damit Fachkräfte ihre Aufgaben mit Respekt und Würde erfüllen können.
Der UNRWA-Kommissar betonte, dass die Ereignisse eine tiefe Wunde im Gewissen der internationalen Gemeinschaft hinterlassen hätten und fügte hinzu: „Humanitäre Hilfe muss ein Mittel zum Schutz des Lebens sein, nicht zur Täuschung.“
Deutsche Nachrichtenagentur Austrian News Agency